Klettersteig Stafflacher Wand

Der Peter Kofler-Klettersteig an der Stafflacher Wand in St. Jodok am Brenner, errichtet von der örtlichen Bergrettung, vereint die gesammelten Klettersteig-Erfahrungen Tirols aus den vergangenen Jahren: Großartig versichert, schön angelegt und abwechslungsreich. Und dazu noch wunderbar öffentlich erreichbar und mit kurzem Zustieg, darüber hinaus gleich zwei Notausstiege. Und, wie ich mich bei einer Begehung mit dem Initiator überzeugen konnte: Auch noch umweltverträglich angelegt, ist der Klettersteig doch rund um geschützte Pflanzen geschickt herumgeführt.

Von Innsbruck aus ist der Klettersteig ideal mit der Bahn zu erreichen, bis zur Station St. Jodok, die stündlich angefahren wird. Von der Bahnstation weg ist bereits beschildert - man folgt dem Bahndamm talauswärts Richtung Wipptal.
Nach etwa 10 Minuten am Bahndamm zweigt der beschilderte Steig zum Klettersteig ab, und in weiteren 10 Minuten durch den Wald wird der Einstieg erreicht.

Der Klettersteig zieht sich von links unten nach rechts oben durch die sonnige Stafflacher Wand. Ein besonders griffiges Stahlseil macht das Handling leichter, zudem wurden nicht nur Eisenstifte geschlagen, sondern auch Tritte aus dem Fels gehauen, wodurch mehr Fels-Erlebnis möglich wird.
Die 650 Klettermeter auf 270 Höhenmeter gehen recht viel seitwärts und immer wieder auch ein kleines Stück abwärts. Zwei Seilbrücken sorgen für ein Tiefblick-Erlebnis, fürchten muss sich hier aber niemand. Die zwei Notausstiege ermöglichen vorzeitigen Ausstieg, führen aber trotzdem zum Kreuz am Ausstieg, wo sich eine getrennte Gruppe wieder treffen kann.

Der Klettersteig ist mittelschwierig, aber durch seine abwechslungsreiche Gestaltung für alle KlettersteiggeherInnen interessant. Für den Klettersteig selbst muss man etwa eine Stunde einplanen, der Abstieg führt auf Steig und Forstweg wieder zurück zur Bahnhaltestelle St. Jodok. Eine gelungene Innovation für das obere Wipptal!




 
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Pockkogel Klettersteig

Ein alpiner Sportklettersteig
Pockkogel 2.807 Meter
Zustieg 20 Minuten von Bergstation
Klettersteig 1-1,5 Stunden
Absteig 1 Stunde

Der Panorama-Klettersteig auf den Pockkogel im Kühtai ist ein sportlicher Leckerbissen in alpinem Umfeld. Nur Kraft sollte man genug mitbringen.

Mit dem Bus ins Kühtai und dort zum Drei-Seen-Lift auf 2.000 Meter Seehöhe. Der Drei-Seen-Lift macht den Zustieg zum Klettersteig ganz einfach, man kann die 300 Höhenmeter natürlich auch zu Fuß gehen.
Von der Bergstation des Drei-Seen-Liftes der Beschilderung Richtung Klettersteig Richtung Gaiskogel folgen, nach etwa 10 Minuten biegt der Steig bei einem großen mit "Klettersteig" beschrifteten Stein nach rechts ab, und in weiteren 10 Minuten hat man den Einstieg erreicht.

Nun beginnt die kraftraubende erste Sektion des Klettersteiges. Sehr steil, immer über die anspruchsvollere Linie gelegt und mit vielen Eisenstiften versehen ist  der Klettersteig hier eine Herausforderung an Kraft und Fitness. Nicht nur senkrechte, sondern auch überhängende Stücke sind zu überwinden.
Von der ersten Sektion führt ein Steig etwa zehn Minuten weiter zur zweiten Sektion. Beim mit großen roten Punkten markierten Beginn hält sich manchmal ein Schneefeld lange und hartnäckig. Überhaupt liegt praktisch der gesamte Klettersteig nordseitig und damit sehr schattig - ideal für heiße Tage.

Die zweite Sektion des Klettersteiges ist mit weniger Eisenstiften versehen, man klettert mehr auf dem großartigen Granit. Insgesamt ist sie aber etwas leichter als der erste Abschnitt. Die Route führt zuerst durch die Wand hinauf und dann am Grat zum Gipfel.
Der 2.807 Meter hohe Pockkogel bietet einen großartigen Ausblick bis zum Zuckerhütl. Für den Klettersteig müssen schnelle GeherInnen etwa eine Stunde einrechnen, wer weniger kraftaufwändig gehen will, sollte auch schon einmal zwei Stunden einplanen.

Der Abstieg erfolgt auf gutem Steig recht steil auf der Rückseite Richtung Finstertaler Stausee. Dem See entlang und bis zur Staumauer, dann entweder auf der Werkstraße oder auf gutem Steig zurück zur Talstation der Drei-Seen-Bahn. Für den Abstieg muss man insgesamt etwa eine Stunde einplanen.

Insgesamt ein sehr lohnender, kraftaufwändiger Sportklettersteig in alpinem Umfeld.


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Schlicker Klettersteig - Ochsenwand

Große Ochsenwand 2.700 m
Ein alpiner Klettersteig, wie er sein soll
Bike & Climb

Fulpmes-Schlick (Bike): 1 Stunde
Zustieg: 30 Minuten
Klettersteig Aufstieg: 2 Stunden
Klettersteig Abstieg: 30 Minuten
Abstieg zur Schlick: 1 Stunde
Abfahrt nach Fulpmes: 15 Minuten
 
Es gibt ja inzwischen viele tolle Klettersteige in Tirol. Sportklettersteige zumal. Hier haben wir es mit einem echten alpinen Klettersteig zu tun, und zwar mit einem besonders schönen.

Die Tour startet am Bahnhof Fulpmes (936 Höhenmeter), wo die Stubaitalbahn aus Innsbruck hinfährt und problemlos Räder mitnimmt. Fahrpläne unter www.ivb.at  Vom Bahnhof geht es durch den Ort bis zur Talstation der Kreuzjochbahn des Skigebiets Schlick 2000 oberhalb des Ortes an der Waldgrenze. An der Talstation vorbei der Beschilderung Richtung Froneben auf dem Forstweg folgen.

Von Fulpmes nach Froneben (1.350 Höhenmeter) sind mit dem Bike auf gutem Forstweg etwa 30 Minuten einzuplanen. Hinter Froneben steilt der Weg zuerst auf und wird dann wieder flacher bis zur ganzjährig bewirtschafteten Schlickeralm.

Möglichst bald hinter der Schlickeralm auf 1.650 Metern Bikedepot, weil man hier beim Abstieg wieder vorbei kommt. Eine gute Stunde muss man aus Fulpmes bis hierher einplanen. Zu Fuß weiter etwa 20 Minuten taleinwärts bis zu einem großen grünen Schild, das nach rechts zum Einstieg des Klettersteigs weist.

Vom Schild noch einmal 20 Minuten durch die Schotterreisen aufwärts, der Einstieg ist mit einem großen rot-weißen Punkt markiert.

Der Einstieg wartet gleich mit der technisch schwierigsten Stelle des gesamten Klettersteiges auf und führt über einen kleinen Überhang. Dass der Fels einigermaßen abgegrapscht ist, trägt zur Schwierigkeit bei. Wer den Einstiegsüberhang nicht problemlos schafft, sollte hier besser umdrehen. Aber nur weil der Einstiegsüberhang kein Problem darstellt, heißt das noch relativ wenig über den Rest. Der Klettersteig ist lang und führt über fast 1.000 Höhenmeter nach oben zum Gipfel.

Rückblick auf den Abstieg
Dem Klettersteig merkt man einige Generationen von Klettersteiggehern an, insbesondere am Felsen. Trotzdem bleibt der Charakter großartig: Eine schöne Linie zieht sich außerhalb der wesentlichen Steinschlaggefahr über einen Pfeiler nach oben. Im unteren Teil finden sich die Schwierigkeiten im Fels, dann kommt Gehgelände auch ohne Seilversicherung, aber stets als Absturzgelände.

Der alpine Charakter zeigt sich in der Länge, in den frei zu begehenden Stellen und auch darin, dass man am Schlickre Klettersteig nicht aus Eisenbügeln nach oben Klimmzüge macht, sondern den Fels ausnutzen muss. Auch nach dem Gehgelände finden sich wieder längere leichte ungesicherte Kletterstellen (II) und dann auch wieder seilversicherte Aufschwünge. Länge und Anstrengung sollten nicht überschätzt werden. Gute GeherInnen können den Klettersteig in etwa eineinhalb Stunden bis zum Gipfel bewältigen; normalerweise wird man etwa zwei Stunden einrechnen müssen, wer drei Stunden oder länger braucht sollte sich aber auch nicht schämen.

Am Gipfel wartet ein großartiges Kalkkögel-Panorama, mit Blick von den Schlicker Mandln über den Habicht, Serles, Olperer, Kellerjoch und Karwendel. Nicht zu unterschätzen ist jedenfalls: Auch für den Abstieg über den Nordgrat braucht man noch Kondition.

Der Abstieg ist technisch nicht wesentlich einfacher als der Aufstieg und führt fast durchgehend am Seil abwärts bis zur Alpenklubscharte. Zwischen einer halben und einer ganzen Stunde ist für den Abstieg bis hierher zu kalkulieren. Eine weitere Stunde geht es dann auf gutem Steig abwärts bis zur Schlickeralm. Nicht von der Aufschrift "Schlickeralm 2 Stunden" an der Alpenklubscharte verunsichern lassen.

Auf der Schlickeralm ist man dann froh über das Mountainbike, und es geht flott abwärts. Wer es gerne noch ein bisschen rasanter hat, nimmt unterhalb von Froneben und Schanzlin, wo der Forstweg seine erste scharfe Kehre macht, den Weg nach links durchs Plövner Loch. Sehr steil geht es entlang des Baches nach unten; wem die ganze  Runde überhaupt zu wenig anstrengen ist, kann hier auch schon aufwärts fahren anstatt über den flacheren Fahrweg. Das Plövner Loch ist durchgehend befahrbar, aber extrem steil. Durch Plöven abwärts nach Fulpmes und zurück zum Bahnhof der Stubaitalbahn oder natürlich mit dem Fahrrad nach Innsbruck; am einfachsten über den Gallhof oder über Schönberg.

Der Schlicker Klettersteig auf die Große Ochsenwand ist eine wunderbare alpine Klettersteigunternehmung, die eigentlich ein Pflichtprogramm für alle sportlich Ambitionierteren darstellt.

Link zur Karte der Tour.

Brandjochspitze Südgrat - Bike&Climb

Luftig über Innsbruck
Schöne Gratkletterei, III-
2.000 Höhenmeter

Vom Brandjochkreuz

Eine Genusstour über Innsbruck, ein schöner langer Tagesausflug mit grandiosen Tiefblicken.

Am besten startet man die Tour von Innsbruck (550 Meter Seehöhe) aus mit dem Mountainbike und fährt über die Hungerburg und die Arzler Alm bis zur Höttinger Alm (1.480 Meter Seehöhe), siehe Routenbeschreibung hier. Circa eineinhalb Stunden muss man dafür einplanen.

Auf der Höttinger Alm lässt man das Fahrrad stehen und nimmt den Steig westwärts Richtung Achselkopf. Der Weg führt etwas auf und ab und in Summe leicht aufwärts durch die Rinnen zur Waldlichtung am Achselkopf mit seiner nicht bewirtschafteten Hütte.

Gebi Mair am Brandjochkreuz
Am Achselkopfboden empfiehlt es sich, den letzten Brunnen des Aufstieges zu nutzen, der weitere Weg ist nämlich häufig sehr heiß. Man folgt zuerst der Wegbeschreibung Richtung Seegrube aufwärts, nach etwa 15 Minuten darf man aber die nicht beschilderte Abzweigung Richtung Brandjochkreuz nicht versäumen.

Nun zieht der Weg westwärts und dann steil nach oben zum Brandjochboden, und dann in direkter Gipfellinie zum Brandjochkreuz. Bis hierher handelt es sich um einen teilweise steilen, aber gut gangbaren Steig.

Der untere, leichte Teil des Grates
Vom Brandjochkreuz (ca. 2.200 Meter Seehöhe) kann man den wunderbaren Blick auf Innsbruck und in die Nordkette im Osten und ins Seekar im Westen genießen.

Nun beginnt der ernsthaftere Teil des Aufstiegs, für den noch einmal 1,5 Stunden auf 300 Höhenmetern einzuplanen sind. Über einige Zacken führt der Aufstieg dem Grat entlang nach oben, zuerst in schrofigem Gelände.

Der Grat wird langsam felsiger, man bleibt aber in etwa auf Grathöhe, manchmal eher etwas östlich des Grates.
Im mittleren Teil des Grates

Zumeist bewegen wir uns im Schwierigkeitsgrad II, von einem Zacken führt ein enger Kamin etwa 10 Meter abwärts in ein Schartl und bildet die erste Schwierigkeit. Bei einsetzendem Regen kann man im Kamin gut den Regen abwarten, wie der Autor aus eigener Erfahrung weiß.

Nun westseitig des Grates ein Stück weiter nach oben und in einem erneuten Schartl einige Meter ostwärts auf einem plattigen Band. Allerdings nicht zu weit, sondern bald nach links oben durch eine Steilrinne, die sich oben zu einem Kamin verengt. In der Literatur wird dieser Kamin zumeist mit III- angegeben, Tritte und Griffe sind ausreichend vorhanden. Der Einstieg in den Kamin ist durch einen gelben Pfeil und einen gelben Punkt markiert. Dem plattigen Band nicht zu weit folgen.

Grat vom Gipfel
Dann wieder dem Gratverlauf folgen, die Tour wird nun zunehmend luftiger. Als Schlüsselstelle des Grates wird häufig ein Spreizschritt beschrieben, der leicht abwärts geht. Tatsächlich ist die Stelle einigermaßen ausgesetzt. Für große Menschen ist der Spreizschritt völlig unproblematisch, für kleinere Menschen sicher schwieriger. Für Kleingewachsene empfiehlt es sich vielleicht, eine Bandschlinge mitzunehmen. Diese kann man an einem Köpfl direkt am Spreizschritt gut einhängen und so die Schwierigkeiten wesentlich abschwächen.


Blick auf Innsbruck
Nun wieder dem Gratverlauf folgen, zumeist mit gelben Punkten markiert. Man quert dann leicht in die Westwand ein, dort teilt sich der Weg. Am unteren Weg liegt häufig lange Altschnee. Deshalb empfiehlt es sich häufig, doch auf den Kopf wieder auf Grathöhe aufzusteigen. Die Gabelung ist mit Pfeilen markiert. Fast auf Grathöhe kann man dann direkt auf den Gipfelaufschwung aufsteigen und die vordere Brandjochspitze (2.550 Meter Seehöhe) erreichen.



Blick Richtung Osten
Vom Gipfelkreuz lohnt sich der wunderbare Ausblick über Innsbruck und in die Nordkette. Als Anschlusstouren bietet sich die Tour auf die hintere Brandjochspitze (30 Minuten) an, dort wird zumeist aber wieder der Rückweg über die vordere Brandjochspitze angetreten.

Von der vorderen Brandjochspitze führt ein mit Seilen versicherter Weg hinab in den Frau Hitt-Sattel. Auch für den Abstieg über den Ostgrat muss man noch einmal Zeit einplanen. Als Anschluss hier bietet sich die Frau Hitt selbst an, oder der weitere Abstieg.

Blick auf Innsbruck

Vom Frau Hitt-Sattel in einer guten Stunde auf Steig hinab zu Höttinger Alm, wo Fahrrad und Speckknödel warten.

Der Südgrat ist sicher eine klassische, luftige aber nicht besonders schwierige Innsbrucker Kletterei, die man einmal gemacht haben muss.

Meist wird auf dem Grat nicht gesichert, er ist griffig und überwiegend von festem Fels. Ich bin trotzdem dafür, einen Steinschlaghelm mitzunehmen. Für kleinere Menschen lohnt es sich sicher, eine Bandschlinge mitzuführen. Sichern wäre aber am gesamten Grat notwendig, allerdings sind dafür Grundkenntnisse in Sicherungstechnik unbedingt notwendig. Haken sind nämlich keine eingebohrt. Nachsichern ist aber technisch sicher kein Problem. Leichte Schuhe genügen für die Tour.

Grat vom Gipfel
Anspruchsvoll sind die zurückzulegenden Höhenmeter, beim Einstieg in die Kletterei hat man nämlich schon 1.700 Höhenmeter in den Beinen. Gerade auch deshalb empfehle ich das Mountainbike zur Höttinger Alm. Man kann natürlich auch vom Höttinger Bild direkt zu Fuß auf den Achselkopf aufsteigen und weiter wie beschrieben. Wer konditionell gut drauf ist und Tiefblicke in Gratkletterei mag, der kommt am Südgrat aber sicher auf seine Kosten.








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Serles - Bike&Hike

Auf den Altar Tirols - by fair means
Mit Mountainbike und zu Fuß ab Innsbruck
2.300 Höhenmeter, 48 Kilometer
Aufstieg  4h, Rückweg 2 h

Serles von den Telfer Wiesen
Wenn sich ein Maler einen idealisierten ausdächte, er würde wie die Serles (2.717 m) aussehen. Der dreistufige Felsstock, der von Innsbruck beinahe unbezwingbar aussieht, ist ein lohnendes Aussichtsziel. Und als Tour "by fair means" wird er zu einer schönen Herausforderung.

Start mit dem Mountainbike in Innsbruck auf 550 Metern Seehöhe, über den Hohlweg am Bergisel nach oben und der Bundesstraße Richtung Brenner folgen, die Serles stets im Blick. Hinter der Stephansbrücke nach rechts abbiegen und den alten Weg auf den Schönberg hinauf. In Schönberg wieder auf die Bundesstraße ins Stubai hinein.
Blick von Wildeben zum Serlesjöchl

Bis kurz hinter Fulpmes geht es nun rasant weiter, teilweise abwärts. Gleich hinter der Ortseinfahrt von Fulpmes bei der Bushaltestelle "Fulpmes Kohlstatt", bei der IVB-Garage nach links auf den Blutschwitzerweg abbiegen. Hier ist nun die Serles schon ausgeschildert. Mit dem Bike bis hier her  auf 1.000 Meter Seehöhe etwa 1 h 15.

Nun beginnt ein äußerst interessanter Aufstieg mit dem Bike auf Wildeben, nicht zu Unrecht offiziell "Bikeklettern Wildeben" genannt. Auf vier Kilometern sind 800 Höhenmeter zu überwinden, was nach Adam Riese eine durchschnittliche Steigung von 20% ergibt. Dafür ist die Wegebeschaffenheit gut.

links Serlesjöchl, rechts Wildeben
Der Forstweg führt von Fulpmes über die Medrazer Stille zuerst über den Lawinendamm, dann über einen Bach und schließlich in Kehren steil nach oben. Die Schiebestellen halten sich bei entsprechender Kondition trotzdem in Grenzen, zwei Mal werden aber fast alle absteigen müssen. Fahrzeit von Fulpmes etwa 1 h 15.

Von Wildeben (1.800 Meter Seehöhe) sind noch einige Meter des Trails fahrbar, dann muss man das Rad aber stehen bleiben. Es beginnt ein meist trockener und heißer Aufstieg zum Serlesjöchl.


Gebi am Gipfel
Etwa eine Stunde muss man von Wildeben zum Jöchl (2.389 Meter) rechnen. Ein schmaler, aber gut in Schuss gehaltener Steig führt durch die Flanke. Am Serlesjöchl trifft man auf den häufiger begangenen Weg von Maria Waldrast herauf.

Nach einer kurzen versicherten aber unschwierigen Stelle führt der Weg nun noch eine gute halbe Stunde zum Gipfel (2.717 Meter). Gefürchtet ist dieser Schlussanstieg vor allem wegen seiner Hitze, und insbesondere deshalb, weil man den Gipfel nicht sieht und daher nicht weiß, wie weit es noch ist.

Blick von der Serles auf Innsbruck
Für alle, die zum ersten Mal auf die Serles gehen deshalb zur Entspannung: Auch wenn man das Gipfelkreuz nicht sieht, es befindet sich vielleicht 50 Meter hinter dem Felsaufbau, der vom Serlesjöchl aus sichtbar ist und der einem die Sicht verstellt.

Der Aufstieg auf die Serles ist unschwierig, der Rundblick, insbesondere auf die Stubaier und natürlich Innsbruck ist grandios, weshalb man auf der Serles selten allein ist. Die Gipfelplatte ist aber groß genug, dass sich niemand im Weg stehen muss. Als Sonnenaufgangsberg ist die Serles besonders beliebt, sie ist aber eigentlich zu jeder Tageszeit eine Besteigung wert.

Als Bike&Hike-Tour folgt der Abstieg zu Fuß auf Wildeben und von dort eine Abfahrt, die es in den Fingern hat. Wer seine Bremsen immer schon einmal testen wollte, der macht dies mit dieser zur Gänze fahrbaren äußerst bremsfordernden Abfahrt nämlich.

An der Bundesstraße angekommen entweder auf dem selben Weg zurück nach Innsbruck wie die Anfahrt war, oder durch Fulpmes durch nach Telfes. Und hier wiederum ganz nach oben bis Gagers. Dann führt ein Weg logisch durch die Telfer Wiesen über Kreith nach Mutters und schließlich hinab nach Innsbruck. Der Abfahrtsgenuss ist sensationell, sobald man einmal in Gagers angekommen ist geht es nämlich fast durchwegs bergab und bildet den krönenden Abschluss einer schönen Tour.

Zur Serles als Skitour im Winter geht es hier.


 



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Pfeishütte - Mountainbike

Pfeishütte - Mountainbike
102 km, 1.800 Höhenmeter

So macht Mountainbiken Spaß! Eine sportliche Herausforderung, kombiniert mit landschaftlicher Schönheit und einem wunderbaren Ausflugsziel. Zur Nachahmung wärmstens empfohlen!

Gebi Mair
Die Tour beginnt in Innsbruck (530 Meter Seehöhe) auf dem Radweg Richtung Westen ins Oberland. Vom Marktplatz aus auf der südlichen Innseite folgend führt der Radweg an Völs vorbei, entlang der Kranebitter Innauen bis kurz vor Zirl. Dort verlässt man den Radweg und quert den Inn Richtung Norden.

Nun kommt der unangenehme Teil der Tour: Entlang der Bundesstraße den Zirler Berg hinauf. Das Bergauffahren ist gestattet, aber nicht besonders prickelnd. Viel Verkehr, und die Sonne brennt auf die Asphaltstraße. Fünf lange Kilometer zieht sich die Straße recht steil hinauf bis nach Leithen, das zu Reith bei Seefeld gehört. Von der Bundesstraße abzweigen und hinauf durch den Ort Reith.

Gebi Mair, Raffael Ömer

Durch Reith hindurch und bevor der Weg wieder unter der Bahn durchführt und in die Bundesstraße mündet, nach rechts auf einen Waldweg Richtung Seefeld abbiegen. So spart man sich die Bundesstraße. Ganz kann man sie allerdings nicht vermeiden, und so geht es an der Talstation der Rosshütte vorbei weiter aufwärts, an Seefeld vorbei. Dann entweder schnell auf der Bundesstraße Richtung Gießenbach und Scharnitz, oder beim Playcastle wieder auf den Waldweg abbiegen. Der Hirnweg führt hier bis Gießenbach entlang der Bahnstrecke, stets leicht auf- und abwärts. Wer sich die ersten 30 Kilometer sparen will, kann von Innsbruck auch auf der Strecke der Mittenwaldbahn nach Scharnitz fahren. Mitnahme von Fahrrädern ist in dern ÖBB-Zügen des Regionalverkehrs mit Fahrrad-Ticket (Tageskarte 2,50 Euro) möglich.


Der Schlussanstieg
In Scharnitz angekommen startet die eigentliche Mountainbiketour, doch mit den ersten 30 Kilometern und 700 Höhenmetern in den Beinen ist man gut aufgewärmt. Hinter der Kirche in Richtung Karwendeltäler abbiegen, einige Hundert Meter bis zum Parkplatz. Dort gibt es ein großes Hinweisschild mit möglichen Zielen. Den Hinweisen Richtung Möslalm / Pfeishütte und Gleirschtal folgen.




Letzte Höhenmeter

Flach geht es entlang der Isar ins Karwendel hinein, seit 1928 ein Naturschutzgebiet. Der Kalkstein, der sich aus dem Wald nach oben zieht, ist immer wieder beeindruckend und begleitet uns auf der gesamten Tour. Ebenso beeindruckend sind die Blicke in die Gleirschklamm, wo das blaue Karwendelwasser sprudelt.

Die Hinweisschilder zur Möslalm und Pfeishütte zeigen bald nach rechts und führen 70 Höhenmeter abwärts zum Bach. Ein kurzer steiler Anstieg folgt, dann wird der Weg wieder flach.


Gleirschtal, talauswärts

Gemütlich geht es an der Amtssäge vorbei zur Möslalm auf 1.262 Metern, die trotz ihrer Lage im Karwendel eine Alm der Stadt Innsbruck ist. Der Weg wird nun etwas schottriger, bleibt aber weiterhin relativ flach.

In einer scharfen Rechtskehre wandelt sich der Charakter der Tour, und die Fahrt geht nun steiler bergauf. Ein kurzes Abwärtsstück lässt nichts Gutes für die Rückfahrt erahnen: einer der äußerst unbeliebten Gegenanstiege.

Pfeishütte

Im Talschluss angekommen zeigt sich die Schlüsselstelle der Tour: 300 Höhenmeter geht es auf 2 Kilmetern Karrenweg nach oben bis zur Pfeishütte des Alpenvereins auf 1.922 Metern Seehöhe. Viele lassen ihr Bike hier stehen, aber sie bereuen das bei der Abfahrt. Der Anstieg ist steil und grobschottrig und verlangt gute Kondition und auch ein bisschen Technik. Dann sind aber etwa zwei Drittel des Weges gut fahrbar. Wer sich völlig verausgaben will, kann sicher auch die gesamte Strecke fahren. Von Innsbruck bis zur Hütte, mit Auf- und Ab auf der Strecke, sind etwa 1.800 Höhenmeter zurückzulegen.

Auf der Pfeishütte lohnen sich Einkehr und Rast, bevor es wieder abwärts geht. Bergab ist der Schlussanstieg mit etwas Vorsicht gut fahrbar, die Aussicht durch das Gleirschtal ist grandios. Dann geht es flott hinaus durch das Tal, am gleichen Weg wie die Auffahrt.

Von Scharnitz zieht sich der Weg zurück nach Seefeld und geht durchaus ein Stück weit aufwärts. Dann aber folgt eine rasante Abfahrt. Ab Leithen besteht auf der Bundesstraße offiziell Fahrverbot für Fahrräder. Wer das Fahrverbot einige hundert Meter ignoriert, kann aber dann nach links auf den Schlossteig ausweichen. Der Schlossteig nach Zirl hinunter ist etwa zur Hälfte befahrbar und braucht noch einmal ein bisschen Kraft. An der Ruine Fragenstein vorbei geht es nach Zirl und ein kurzes Stück auf der Bundesstraße über den Inn bis zum Radweg oder alternativ auf der Nordseite des Inns, am Fuß der Martinswand auf der Landesstraße nach Kranebitten.

Mit insgesamt 102 Kilometern zieht sich die Tour durchaus, die Höhenmeter sind aber für trainierte Biker gut schaffbar, und landschaftliche Schönheit kann diese Tour im Übermaß bieten. Eine Empfehlung für schöne, nicht allzu heiße Tage!



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Kellerjochrunde - Mountainbike

Kellerjochrunde - Mountainbike
76 km, 2.100 Höhenmeter

Eine schöne Tagesunternehmung im Unterland. Am besten mit dem Zug nach Schwaz. Dafür braucht man ein Fahrrad-Tagesticket für 2,50 Euro, das es am ÖBB-Automaten gibt und in den S-Bahnen und im Regionalexpress REX gilt. Wer sich den Zug sparen will und mit dem Rad nach Schwaz fährt, verlängert die Tour von Innsbruck um 30 Kilometer.

Vom Bahnhof Schwaz auf 520 Metern Seehöhe in Richtung Süden über den Inn und entlang des Lahnbachs hinauf zum Schloss Freundsberg. Den Schildern zum Gasthof Schmadlegg folgen. Entweder gemütlich über die Asphaltstraße, oder etwas steiler (und offiziell verboten) über die Rodelbahn.

Oberhalb von Schmadlegg beginnt der Forstweg. Der sogenannte Bruderwaldweg führt in einigen Kehren mäßig steil hinauf und führt nach Grafenast. Von dort gibt es zum ersten Mal die großartige Aussicht ins Inntal zu genießen. Über den Hofer-Weg erst flach und dann ansteigend Richtung Loas auf 1.645 Metern Seehöhe. Wer Zeit hat, sollte sich hier jedenfalls ein Schnitzel gönnen, dafür ist das Gasthaus bekannt. Von Schwaz bis in die Loas sind etwa 1 Stunde 30 bis 1 Stunde 45 zu veranschlagen. Wer lieber auf Asphalt als auf Forstwegen fährt, kann in Schwaz auch nach Westen bis zum Paulinum fahren und dann über den Arzberg und Pillberg bis hier her.

Über den Loassattel, vorbei am Gamssteinhaus geht es Richtung Hochfügen, und der erste große Anstieg ist damit geschafft. Dem Forstweg talabwärts folgen. Dann bieten sich zwei Möglichkeiten: Entweder bis zur Asphaltstraße des Skigebiets Hochfügen, abwärts zur Schellenbergalm und von dort insgesamt etwa eine halbe Stunde zuerst über einen Forstweg und dann ein Stückchen über einen Steig schiebend zur Geolsalm. Oder möglichst hoch bleiben und auf dem Forstweg gleich Richtung Geolsalm, bis man zu einem schmalen Steig am Lawinenstrich kommt, der etwa zur Hälfte befahrbar ist. Hier verliert man weniger Höhe, dafür muss man mehr schieben.

Der Beschilderung Richtung Spielbergjoch-Bergstation folgen, es geht nun ein bisschen auf und ab, man quert die Onkeljochbahn, fährt aber immer auf schönen Forstwegen. Kurz vor der Bergstation (1.862 Meter Seehöhe) der Spieljochbahn ist das Dach der Tour erreicht.

Abfahren in Richtung Speicherteich und dann nach links zur Kaunzalm abbiegen. Nun wird es ein bisschen unübersichlich. Am besten der Beschilderung der Mountainbikeroute 414 folgen, und zwar aufwärts Richtung Lackenhütte. Also nicht zu weit durch das Öxltal nach Schlitters hinaus, sondern möglichst weit oben bleiben. Bei der Lackenhütte überschreitet man den Kamm ins Inntal, im Gemeindegebiet von Gallzein, und von dort geht es dann gut beschildert weiter

Gebi Mair auf der Pirchneraste
Der Beschilderung abwärts Richtung Proxenalm folgen. Das ist die zweite große Abzweigung, und die geht dann beinahe noch einmal eine halbe Stunde durchwegs steil aufwärts. Auch wenn es sich nur um etwa 200 Höhenmeter handelt, so merkt man doch, dass es bereits der vierte Anstieg auf dieser Tour ist. Am Sattel samt großartiger Aussicht ins Inntal angekommen dem Hinweisschild zur Pirchner Aste folgen, es geht nunmehr nur mehr bergab. Zuerst durch den Wald, und dann am Hochzintberg auf Asphalt. In Kehren geht es flott hinunter nach Schwaz, und man kommt wieder am Ausgangspunkt der Tour an. Über den Inn und entweder zum Bahnhof oder links abbiegen in Richtung Westen dem Inntalradweg nach Innsbruck folgen. Die Kellerjochrunde, beginnend am Schwazer Bahnhof, aber nach der Runde mit Heimfahrt nach Innsbruck per Rad hat etwa 76 Kilometer, 2.100 Höhenmeter, und man muss in etwa 6 Stunden einplanen. Der Inntalradweg nach Innsbruck ist gut beschildert und führt am Schwazer Krankenhaus und der Kaserne vorbei, nach Vomp, Terfens und über Weer, Wattens, Volders, Hall und das Olympische Dorf direkt zurück ins Zentrum. Von Schwaz nach Innsbruck etwas mehr als eine Stunde bei flotter Fahrt. Allerdings Vorsicht, der legendäre Gegenwind kann im Inntal tückisch sein.

Die Kellerjochrunde ist definitiv eine meiner Lieblingstouren. Konditionell fordernd, technisch einfach, und einfach schön zu fahren. Eine Empfehlung für alle, die in Tirol gerne Mountainbiken.


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Wattenberg - Mountainbike

Wattenberg - Mountainbike
1.300 Höhenmeter, 67 Kilometer
Fein allein

Auf den Wartenberg fahren nur wenige. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass am Dach der Tour keine Einkehr möglich ist. Trotzdem lohnt sich die Fahrt gleich mehrfach.

Die Tour startet in Innsbruck entlang des Inns und geht den Inn-Radweg nach Osten Richtung Unterinntal. Immer am Inn entlang, ab dem Innsteg im O-Dorf jedenfalls nordseitig Richtung Hall. In Hall wieder den Inn queren und südseitig bis Volders. In Volders kurz vor der Kirche Richtung Großvolderberg.

Der Beschilderung zuerst Richtung Großvolderberg, dann aber bald abzweigend Richtung Vögelsberg folgen. Die Unterführung führt unter der Skipiste durch, im Ried erfolgt die Abzweigung ins Wattental. Vorsicht! Die Abzweigung ist nicht beschildert, sie erfolgt dort, wo der Weg steil den Berg hinaufginge, dort flach ins Tal hinein bleiben. Bis hierher immer auf Asphalt, ab nun Forstweg zur Säge auf 1.000 Höhenmetern.

Der Asphaltstraße taleinwärts weitere 300 Höhenmeter folgen, bis kurz vor dem Eingang zum Lager Walchen des Bundesheeres. Bei der Ochsenbrandalm zuerst relativ steil, dann mäßig steil auf Forstwegen in Richtung der unbewirtschafteten Povers Alm auf knapp 1.900 Höhenmetern.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, am Dach der Tour Richtung Infangl oder Wartenberg / Dörfl wieder abzufahren, zum Beispiel über die beschilderten Wege zur Jagdhütte. Vom Wattenberg erfolgt eine rasante Abfahrt wieder auf wenig befahrenen Asphaltstraßen. In Wattens trifft der Weg wieder auf den Radweg. Entweder auf der Bundesstraße bis Volders und dort auf den Radweg oder durch Wattens durch und bei der Tankstelle der Beschilderung Richtung Innsbruck folgen.

Es handelt sich um eine feine Tour mit durchaus schönen Ausblicken, wenig befahren und nicht besonders bekannt.


 
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Rumer Alm - Rauschbrunnen - Mountainbike

Rumer Alm - Rauschbrunnen - Mountainbike
Eine kleine Innsbrucker Almenrunde
2,5 Stunden, 900 Höhenmeter

Eine feine Runde über Innsbrucker Almen, mit bester Aussicht auf die Stadt.

Die Tour startet in der Innenstadt, entlang des Inns bis zum Alpenzoo-Steg. Dort den Inn queren und Richtung Alpenzoo. Kurz davor ostwärts abbiegen auf den Schillerweg am Waldrand entlang. Dem Schillerweg leicht ansteigend folgen, nach Mühlau. Dort der Asphaltstraße in Richtung Rechenhof folgen. Am Rechenhof noch einige hundert Meter weiter ostwärts, dann folgt die Abzweigung des Forstwegs Richtung Rumer Alm auf etwa 950 Höhenmetern. Bis hierher etwa 45 Minuten.

Der Forstweg steigt mäßig steil an und geht in Kehren durch den Wald hinauf. Am abzweigenden Weg zur Enzianhütte vorbei bis zur Rumer Alm auf 1.243 Metern Seehöhe. Bis hierher aus dem Innsbrucker Zentrum etwa eineinviertel Stunden.

Von der Rumer Alm drei Kehren nach unten (nicht die oberste Abzweigung nehmen) und dann den Lacknersteig Richtung Arzler Alm. Der Weg führt ein Stück nach unten und trifft nach dem Wasserschloss auf den Weg von der Arzler Alm. Am oberen Lacknerweg Richtung Rastlosen (1.220 Meter Seehöhe) leicht ansteigend bleiben.

Vom Rastlboden abwärts zum Verbindungsweg Richtung Höttinger Bild. Die Fahrt geht rasant abwärts, kurz vor dem Höttinger Bild zweigt der Weg Richtung Rauschbrunnen ab. Zuerst mäßig steil aufwärts, dann ein Stück bergab, und ab dem Bach sehr steil noch einige Minuten zum Rauschbrunnen (1.060 Meter Seehöhe) hinauf. Von der Rumer Alm bis hierher eine knappe Stunde.

Vom Rauschbrunnen dann am gleichen Weg zurück, am Höttinger Bild vorbei, steil hinunter nach Hötting, und weiter abwärts zum Inn, direkt zur Innbrücke bei der Altstadt. Insgesamt eine sehr lohnende, nicht besonders anstrengende Tour, auf der es immer wieder auf und ab geht, und sich immer wieder schöne Ausblicke auf Innsbruck und die umgebenden Berge im Süden ergeben. Wer nicht einfach nur auf eine Alm hinauf und wieder hinunter will, ist mit dieser Runde gut bedient. Anschlüsse ergeben sich vom Rastlboden zur Höttinger Alm oder zur Seegrube.


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Thaurer Alm - Mountainbike

Die knackige Mountainbike-Tour von Innsbruck 
950 Höhenmeter, 2 Stunden

Die Thaurer Alm, auf 1.464 Metern hoch über Thaur gelegen ist ein lohnendes Mountainbike-Ziel. Von der Innsbrucker Innenstadt startet man entlang des Inns bis zum Alpenzoo-Steg, und zweigt kurz unterm Alpenzoo nach Osten auf den Schillerweg ab. Dieser steigt sanft bis Mühlau an. Oberhalb von Arzl wird der nun asphaltierte Weg steiler in Richtung Rechenhof. An der Abzweigung zur Arzler Alm dem Weg ostwärts folgen, oberhalb des Landeshauptschießstandes zum Rechenhof.

Dort immer am Waldrand bleiben und leicht auf und ab zuerst zum Garzanhof, weiter entlang des Waldrandes über die Rumer Mure. Vorsicht, nicht zu früh zum Berg hin abzweigen, auch wenn die Wanderschilder darauf hinweisen. Die Wege zur Thaurer Alm sind nur für WandererInnen sinnvoll, fürs Mountainbike rentiert sich wirklich erst der Neue Almweg, schon beinahe oberhalb von Thaur. Wenn man dem Weg vom Rechenhof über den Garzanhof folgt, kann man diese gut und groß beschilderte Abzweigung am Forstweg (ca. 950 Meter Seehöhe) gar nicht versäumen. Bis hierher von Innsbruck ca. 1 Stunde.

Nun beginnt der Forstweg in langen Schleifen, erst mäßig steil und auf guter Fahrbahn. Mit steigender Höhe nimmt auch die Sonneneinstrahlung zu. Durch einige Kehren hinauf, aus denen bald die Thaurer Alm von unten sichtbar ist. Das oberste Drittel des Weges wird immer steiler, und die Ausblicke immer besser. Oben wird es wirklich anstrengend, nach einer knappen Stunde erreicht man die Alm. Dass es auch deutlich schneller geht, beweist das jährliche Mountainbike-Rennen auf die Thaurer Alm, wo Zeiten rund um die 30 Minuten erreicht werden. Hier gibt's mehr Informationen dazu und auch gute Karten zur Strecke.


 
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Rumer Alm - Wandern

Ein Familienausflugsziel
1,5 Stunden, 700 Höhenmeter





Die Rumer Alm (1.243 m) kann mit einer der schönsten Aussichten über Innsbruck aufwarten. Sie bietet nämlich nicht nur den wunderbaren Blick auf die Serles, sondern auch noch zum Habicht. Von Innsbruck ist sie in eineinhalb Stunden auf angenehmen Steigen zu erreichen und lohnt sich deshalb auch als abwechslungsreiches Familienwanderziel.

Start in Innsbruck am Inn, an der Station Löwenhaus der Hungerburgbahn vorbei bis zum Hans Psenner-Steg Richtung Alpenzoo. Dort über den Inn und dem Schillerweg leicht ansteigend Richtung Mühlau nach Osten folgen. In Mühlau kurz über Asphaltstraßen; bei der Mühlauer Klamm beginnt der interessante Teil des Wanderns. Die interessante Klamm entlang des Baches steil aufwärts, an der Lawinenverbauung vorbei, und am Rosnerweg den Schildern Richtung Rumer Alm folgen.



Der Steig führt durch den Wald aufwärts, an der bewirtschafteten Enzianhütte (1.041 m) vorbei. Dann noch unschwierig weiter bis auf den Forstweg, und in wenigen Kehren bis zur Rumer Alm. In Summe etwa eineinhalb Stunden. Von der Alm ergeben sich Möglichkeiten zum Weiterwandern Richtung Pfeishütte oder Thaurer Alm, oder einfach wieder gemütlich am selben Weg zurück nach Innsbruck.


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Serles - Skitour

Auf den Altar Tirols
1.700 Höhenmeter
4 Stunden



Von Innsbruck aus erhebt sich die Serles mächtig in Richtung Südosten mit ihrem schönen dreistufigen Aufbau. Im Sommer kennen viele InnsbruckerInnen die Serles als Sonnenaufgangs-Berg, auf dem man zumindest einmal im Leben gewesen sein muss. Im Winter ist die Serles nicht allzu überlaufen und eine schöne Konditions-Tour.

Mit dem Zug in 17 Minuten nach Matrei am Brenner, alle halben Stunden fährt ein Zug. Von dort mit den Ski am Rücken 20 Minuten Richtung Mützens zum Beginn der Rodelbahn nach Maria Waldrast. Beim Beginn der Rodelbahn auf 1.000 Höhenmetern kann man die Ski anziehen und steigt normalerweise auf dem Forstweg auf.

Die erste Stunde verbringt man so auf dem Forstweg, bis man, bald hinter der Abzweigung zur Blaserhütte nach links in Richtung Ochsenalm vom Weg abgeht. Zuerst flach taleinwärst, dann rechts haltend durch den lichten Wald und die Zuntern (Latschen) nach oben. Vorsicht auf die Lawinenstriche! Die Zuntern sollten noch gut mit Schnee bedeckt sein, sonst sind Aufstieg und vor allem Abfahrt hier besonders mühsam.

Der Aufstieg geht mäßig steil an die Westflanke der Serles in Richtung Serlesjöchl. Beim Aufstieg kann man, sobald das Serlesjöchl in Sicht ist, auch an der Serles selbst einen Durchschlupf im Felsband erkennen, durch das man bei guten Bedingungen später abfahren kann.

Bis zum Serlesjöchl ist der Aufstieg zumeist eine sehr heiße Angelegenheit, handelt es sich doch um eine südexponierte Frühjahrstour. Am Serlesjöchl nimmt man die Ski auf den Rucksack und steigt einige Höhenmeter über eine kleine versicherte Felsstufe. Viele lassen die Ski anschließend auf dem Rücken und steigen die letzten 300 Höhenmeter zu Fuß auf, es geht aber auch mit Ski bis wenige Meter unter dem Gipfel. Der Gipfel selbst ist den gesamten Aufstieg über nicht sichtbar, er befindet sich aber wenige Meter hinter dem von unten sichtbaren Felsblock, also nicht verzweifeln!

Am Gipfel auf 2.717 Metern genießt man einen wunderbaren Rundblick, hinunter auf Innsbruck, auf das Leintuch auf der Saile, hinein ins Stubaital und weit nach Süden. Von hier schaut die Skitour auf den Blaser direkt klein aus.

Die Abfahrt erfolgt über den schönen Westhang, bei guten Bedingungen durch den Durchschlupf, den man von unten gesehen hat. Die Exposition des Hanges rät übrigens zu einem frühen Aufbruch. Die Abfahrt ist ein reiner Genuss, bis hinunter zur Ochsenalm. Die meisten werden dann die zehn Minuten Fußweg nach Maria Waldrast (1.641 Meter) auf sich nehmen und dort einkehren.

Von Maria Waldrast entweder entlang der Rodelbahn nach Matrei abfahren oder noch zehn Minuten weiter aufsteigen und dem Forstweg ins Stubaital folgen. Entweder direkt nach Mieders entlang des Forstwegs, oder schöner: nach wenigen Minuten Abfahrt der Abzweigung nach links Richtung Alpengasthof Sonnenstein (1.400 Meter) folgen. Durch den Wald fährt es sich schön ab, ab Sonnenstein wieder Rodelbahn nach Fulpmes zum Ortsteil Medrazer Stille. Über den Blutschwitzersteig zur Bundesstraße. Einige Minuten talauswärts an der Brücke über die Ruetz liegt die Haltestelle für den IVB-Bus nach Innsbruck.

Zur kombinierten Bike&Hike-Tour Serles im Sommer geht es hier.