Serles - Skitour

Auf den Altar Tirols
1.700 Höhenmeter
4 Stunden



Von Innsbruck aus erhebt sich die Serles mächtig in Richtung Südosten mit ihrem schönen dreistufigen Aufbau. Im Sommer kennen viele InnsbruckerInnen die Serles als Sonnenaufgangs-Berg, auf dem man zumindest einmal im Leben gewesen sein muss. Im Winter ist die Serles nicht allzu überlaufen und eine schöne Konditions-Tour.

Mit dem Zug in 17 Minuten nach Matrei am Brenner, alle halben Stunden fährt ein Zug. Von dort mit den Ski am Rücken 20 Minuten Richtung Mützens zum Beginn der Rodelbahn nach Maria Waldrast. Beim Beginn der Rodelbahn auf 1.000 Höhenmetern kann man die Ski anziehen und steigt normalerweise auf dem Forstweg auf.

Die erste Stunde verbringt man so auf dem Forstweg, bis man, bald hinter der Abzweigung zur Blaserhütte nach links in Richtung Ochsenalm vom Weg abgeht. Zuerst flach taleinwärst, dann rechts haltend durch den lichten Wald und die Zuntern (Latschen) nach oben. Vorsicht auf die Lawinenstriche! Die Zuntern sollten noch gut mit Schnee bedeckt sein, sonst sind Aufstieg und vor allem Abfahrt hier besonders mühsam.

Der Aufstieg geht mäßig steil an die Westflanke der Serles in Richtung Serlesjöchl. Beim Aufstieg kann man, sobald das Serlesjöchl in Sicht ist, auch an der Serles selbst einen Durchschlupf im Felsband erkennen, durch das man bei guten Bedingungen später abfahren kann.

Bis zum Serlesjöchl ist der Aufstieg zumeist eine sehr heiße Angelegenheit, handelt es sich doch um eine südexponierte Frühjahrstour. Am Serlesjöchl nimmt man die Ski auf den Rucksack und steigt einige Höhenmeter über eine kleine versicherte Felsstufe. Viele lassen die Ski anschließend auf dem Rücken und steigen die letzten 300 Höhenmeter zu Fuß auf, es geht aber auch mit Ski bis wenige Meter unter dem Gipfel. Der Gipfel selbst ist den gesamten Aufstieg über nicht sichtbar, er befindet sich aber wenige Meter hinter dem von unten sichtbaren Felsblock, also nicht verzweifeln!

Am Gipfel auf 2.717 Metern genießt man einen wunderbaren Rundblick, hinunter auf Innsbruck, auf das Leintuch auf der Saile, hinein ins Stubaital und weit nach Süden. Von hier schaut die Skitour auf den Blaser direkt klein aus.

Die Abfahrt erfolgt über den schönen Westhang, bei guten Bedingungen durch den Durchschlupf, den man von unten gesehen hat. Die Exposition des Hanges rät übrigens zu einem frühen Aufbruch. Die Abfahrt ist ein reiner Genuss, bis hinunter zur Ochsenalm. Die meisten werden dann die zehn Minuten Fußweg nach Maria Waldrast (1.641 Meter) auf sich nehmen und dort einkehren.

Von Maria Waldrast entweder entlang der Rodelbahn nach Matrei abfahren oder noch zehn Minuten weiter aufsteigen und dem Forstweg ins Stubaital folgen. Entweder direkt nach Mieders entlang des Forstwegs, oder schöner: nach wenigen Minuten Abfahrt der Abzweigung nach links Richtung Alpengasthof Sonnenstein (1.400 Meter) folgen. Durch den Wald fährt es sich schön ab, ab Sonnenstein wieder Rodelbahn nach Fulpmes zum Ortsteil Medrazer Stille. Über den Blutschwitzersteig zur Bundesstraße. Einige Minuten talauswärts an der Brücke über die Ruetz liegt die Haltestelle für den IVB-Bus nach Innsbruck.

Zur kombinierten Bike&Hike-Tour Serles im Sommer geht es hier.