Serles - Bike&Hike

Auf den Altar Tirols - by fair means
Mit Mountainbike und zu Fuß ab Innsbruck
2.300 Höhenmeter, 48 Kilometer
Aufstieg  4h, Rückweg 2 h

Serles von den Telfer Wiesen
Wenn sich ein Maler einen idealisierten ausdächte, er würde wie die Serles (2.717 m) aussehen. Der dreistufige Felsstock, der von Innsbruck beinahe unbezwingbar aussieht, ist ein lohnendes Aussichtsziel. Und als Tour "by fair means" wird er zu einer schönen Herausforderung.

Start mit dem Mountainbike in Innsbruck auf 550 Metern Seehöhe, über den Hohlweg am Bergisel nach oben und der Bundesstraße Richtung Brenner folgen, die Serles stets im Blick. Hinter der Stephansbrücke nach rechts abbiegen und den alten Weg auf den Schönberg hinauf. In Schönberg wieder auf die Bundesstraße ins Stubai hinein.
Blick von Wildeben zum Serlesjöchl

Bis kurz hinter Fulpmes geht es nun rasant weiter, teilweise abwärts. Gleich hinter der Ortseinfahrt von Fulpmes bei der Bushaltestelle "Fulpmes Kohlstatt", bei der IVB-Garage nach links auf den Blutschwitzerweg abbiegen. Hier ist nun die Serles schon ausgeschildert. Mit dem Bike bis hier her  auf 1.000 Meter Seehöhe etwa 1 h 15.

Nun beginnt ein äußerst interessanter Aufstieg mit dem Bike auf Wildeben, nicht zu Unrecht offiziell "Bikeklettern Wildeben" genannt. Auf vier Kilometern sind 800 Höhenmeter zu überwinden, was nach Adam Riese eine durchschnittliche Steigung von 20% ergibt. Dafür ist die Wegebeschaffenheit gut.

links Serlesjöchl, rechts Wildeben
Der Forstweg führt von Fulpmes über die Medrazer Stille zuerst über den Lawinendamm, dann über einen Bach und schließlich in Kehren steil nach oben. Die Schiebestellen halten sich bei entsprechender Kondition trotzdem in Grenzen, zwei Mal werden aber fast alle absteigen müssen. Fahrzeit von Fulpmes etwa 1 h 15.

Von Wildeben (1.800 Meter Seehöhe) sind noch einige Meter des Trails fahrbar, dann muss man das Rad aber stehen bleiben. Es beginnt ein meist trockener und heißer Aufstieg zum Serlesjöchl.


Gebi am Gipfel
Etwa eine Stunde muss man von Wildeben zum Jöchl (2.389 Meter) rechnen. Ein schmaler, aber gut in Schuss gehaltener Steig führt durch die Flanke. Am Serlesjöchl trifft man auf den häufiger begangenen Weg von Maria Waldrast herauf.

Nach einer kurzen versicherten aber unschwierigen Stelle führt der Weg nun noch eine gute halbe Stunde zum Gipfel (2.717 Meter). Gefürchtet ist dieser Schlussanstieg vor allem wegen seiner Hitze, und insbesondere deshalb, weil man den Gipfel nicht sieht und daher nicht weiß, wie weit es noch ist.

Blick von der Serles auf Innsbruck
Für alle, die zum ersten Mal auf die Serles gehen deshalb zur Entspannung: Auch wenn man das Gipfelkreuz nicht sieht, es befindet sich vielleicht 50 Meter hinter dem Felsaufbau, der vom Serlesjöchl aus sichtbar ist und der einem die Sicht verstellt.

Der Aufstieg auf die Serles ist unschwierig, der Rundblick, insbesondere auf die Stubaier und natürlich Innsbruck ist grandios, weshalb man auf der Serles selten allein ist. Die Gipfelplatte ist aber groß genug, dass sich niemand im Weg stehen muss. Als Sonnenaufgangsberg ist die Serles besonders beliebt, sie ist aber eigentlich zu jeder Tageszeit eine Besteigung wert.

Als Bike&Hike-Tour folgt der Abstieg zu Fuß auf Wildeben und von dort eine Abfahrt, die es in den Fingern hat. Wer seine Bremsen immer schon einmal testen wollte, der macht dies mit dieser zur Gänze fahrbaren äußerst bremsfordernden Abfahrt nämlich.

An der Bundesstraße angekommen entweder auf dem selben Weg zurück nach Innsbruck wie die Anfahrt war, oder durch Fulpmes durch nach Telfes. Und hier wiederum ganz nach oben bis Gagers. Dann führt ein Weg logisch durch die Telfer Wiesen über Kreith nach Mutters und schließlich hinab nach Innsbruck. Der Abfahrtsgenuss ist sensationell, sobald man einmal in Gagers angekommen ist geht es nämlich fast durchwegs bergab und bildet den krönenden Abschluss einer schönen Tour.

Zur Serles als Skitour im Winter geht es hier.


 



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